Vorwort zur Veranstaltung am 12. Januar 2011

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Moderator - 12. Januar 2011
Referent 1 - 12. Januar 2011
Referent 2 - 12. Januar 2011

Der Wunsch nach Gesundheit und Schönheit ist ein dem Menschen innewohnendes Bedürfnis. Mit jedem medizinischen Fortschritt, der uns gesünder älter werden lässt, wächst auch die Versuchung, gestalterisch auf den eigenen Körper Einfluss zu nehmen. Der Wunsch, mithalten zu können, der subjektiv gefühlte soziale Zwang, einer Norm genügen zu müssen, erzeugt zwangsläufig Konfliktpotenzial. Das ist vor allem dann der Fall, wenn sich die Frage stellt, wer für diese Wünsche an die Medizin die Kosten tragen soll und ob die Wünsche überhaupt erfüllbar sind oder sein sollen. Die Entscheidung, wo Grenzen zu ziehen seien, ist im Einzelfall oft schwierig, sie berührt auch Fragen von Ethik und Ökonomie.

Wie Aspekte der ästhetischen Chirurgie in die tägliche Praxis der wiederherstellenden Chirurgie einfließen, wird Dr. Bruck darstellen. Der Anspruch auf Versorgung und Linderung von Leid ist nicht allein eine ärztlich Domäne, sondern bedarf auch eines rechtlichen und gesellschaftspolitischen Rahmens. Der Wunsch gesunder Menschen nach “mehr”, nach Steigerung ihrer Fähigkeiten wird immer häufiger an die Ärzte herangetragen. Dr. Eberbach berichtet über die Angebote dieses “dritten Gesundheitsmarkts” und beleuchtet dessen rechtliche Dimensionen.

Sie sind herzlich zu diesem Abend eingeladen.

Prof. Dr. med. Th. Junginger

Prof. Dr. W.A. Nix, Direktor der Akademie für ärztliche Fortbildung Rheinland-Pfalz

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