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Die Immuntherapie
erweitert zunehmend die Behandlungsmöglichkeiten in der Onkologie. Eine
der Entwicklungen ist die personalisierte Immuntherapie. Nach
Entschlüsselung des individuellen Tumorgenoms und Identifizierung von
Zielstrukturen in der Krebszelle wird ein maßgeschneidertes Medikament
zur Aktivierung des Immunsystems gegen den Tumor hergestellt.
Die zweite
Innovation sind CART-T -Zellen (Chimeric Antigen Receptor T Cells),
gentechnische veränderte T-Lymphozyten. Sie exprimieren T-Zell-Rezeptoren, die sich spezifisch an ein tumorrelevantes Antigen von
Tumorzellen binden und diese ausschalten. Ausgangsmaterial sind die
Lymphozyten des Patienten, die mit Plasmapherese entnommen, extern
aufbereitet und dann wieder dem Patienten zugeführt werden. Als solche
sind sie lebende Krebsmittel, die bei therapierefraktären B-Zell
Lymphomen oder akuten lymphoblastischen Leukämien so wirksam sind, dass
von einer der wichtigsten und erfolgversprechendsten Innovationen der
letzten Jahre die Rede ist. |
Diese
Behandlungen sind entsprechend teuer, so dass sich Fragen der
Umsetzbarkeit und der Finanzierbarkeit stellen.In einem
gemeinsam mit dem Förderverein der Akademie für Ärztliche Weiterbildung
Rheinland-Pfalz veranstalteten Abend werden diese Neuentwicklungen in
der Onkologie von Experten der Universitätsmedizin Mainz und der
Deutschen Krebsgesellschaft diskutiert.
Sie sind herzlich eingeladen.
Univ.-Prof. Dr. med. Th. Junginger
1.
Vorsitzender der
Medizinischen Gesellschaft Mainz e. V.
Univ.-Prof. Dr. med. Wilfred
A.
Nix
Direktor der Akademie für ärztliche Fortbildung
Rheinland-Pfalz |