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Vorwort zur Veranstaltung am 5. Juni 2019 |
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Dass körperliche Gewalterfahrungen und emotionale Vernachlässigung in der Kindheit lebenslang das Risiko für psychische und funktionelle Störungen erhöhen, ist seit längerer Zeit wissenschaftlich gut belegt. Zusätzlich wurde in den letzten 10 Jahren ein gehäuftes Auftreten körperlicher Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus, Hepatitis, chronisch obstruktive Lungenerkrankung, immunologische und Schmerzerkrankungen sowie unterschiedliche Karzinome und zusätzlich das Risiko einer deutlichen Reduktion der Lebenserwartung von 15 - 20 Jahren nachgewiesen. Untersuchungen zu familiären Risikokonstellationen wie psychisch traumatisierte Eitern oder alleinerziehende, junge Väter zeigen Ansatzpunkte für Präventionsmöglichkeiten, deren Wirksamkeit in Modellprojekten gut belegt ist. |
Ihre Etablierung könnte die enormen Therapiekosten, Arbeitsunfähigkeitstage und eventuelle Frühberentungen künftig begrenzen. Die diesbezügliche Studienlage sowie die neurobiologischen und entwicklungs-psychologischen Mechanismen wird Prof. Egle darstellen. Eingehen wird er auch auf die Bedeutung maladaptiver Stressbewältigungsstrategien sowie kompensatorischer Schutzfaktoren. Sie sind herzlich eingeladen.
Univ.-Prof. Dr. med. Th. Junginger
Univ.-Prof. Dr. med. Wilfred
A.
Nix |
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