|
geboren 1965
in Issum/Ndrh.
-
Studium der
Humanmedizin und Philosophie an den Universitäten Ulm, Tübingen und
Los Angeles von 1985 bis 1992
-
Ärztliche
Prüfung 1992
-
Promotion 1992
„summa cum laude“
-
1992 – 1994
Arzt im Praktikum an den Abt. Anatomie und Zellbiologie und Innere
Medizin I der Universität Ulm
-
1994 – 1995
Stipendiat der DFG im Neurobiologischen Labor der Psychiatrischen
Universitätsklinik Freiburg
-
1995 – 2000
Wissenschaftlicher Angestellter/Assistenzarzt an der Psychiatrischen
und Neurologischen Universitätsklinik Freiburg
-
1999 Facharzt
für Psychiatrie und Psychotherapie
-
1999 Habilitation
für das Fach Psychiatrie; Titel der Habilitationsschrift: „Zytokine
als pathophysiologisches Element bei ZNS-Erkrankungen“
-
2000 – 2001
Oberarzt an der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie der
Universitätsklinik Freiburg
-
2001 – 2007
Leitender Oberarzt an der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie der
Universitätsklinik Freiburg
-
Seit 01.04.2007
Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des
Universitätsklinikums Mainz
Wissenschaftliche
Schwerpunkte
-
Neurobiologie und
Therapie der Borderline-Störung
-
Neurobiologie und
Therapie affektiver Störungen
-
Neurobiologische
Grundlagen von Impulsivität
-
Neuroethik und
Pharmakoökonomie
Auszeichnungen und
Preise
Die Psychiatrie ist
heute eine moderne Disziplin der Neurowissenschaften, die molekulare,
entwicklungsbiologische und hirnphysiologische Erkenntnisse aufgreift, um
sie für das Verständnis und die Therapie psychischer Erkrankungen
nutzbar zu machen. Anhand des Beispieles der depressiven Störungen sollen
in diesem Vortrag daraus resultierende Paradigmen-Wechsel im Verständnis
von Ätiologie, Diagnostik und Therapie psychischer Erkrankungen
dargestellt werden. Diese Erkenntnisse können zu einem besseren
Verständnis psychischer Erkrankungen und damit zu deren
Entstigmatisierung beitragen. Welche Rolle dabei Universitätskliniken als
akademische Zentren spielen und wie wichtig deren Unabhängigkeit in
Forschung und Klinik ist, soll ebenfalls in diesem Vortrag zur Sprache
kommen.
Kernthemen
-
Moderne
Diagnostik psychischer Störungen: Kategoriale und dimensionale
Diagnostik in der Psychiatrie
-
Die Rolle der
Gene: Gen-Umwelt-Interaktionen im Blickfeld der Ätiologie-Forschung
psychischer Störungen
-
Entwicklungsbiologie:
Sind psychische Erkrankungen Störungen der Hirnentwicklung?
-
Schulenstreit in
der Psychotherapie: Auf dem Weg zu einer störungsorientierten,
schulenübergreifenden evidenzbasierten Psychotherapie
-
Wie viel ist
Placebo-Wirkung? Antidepressiva auf dem Prüfstein
-
Wie abhängig ist
die klinische Medizin heute? Universitätskliniken als unabhängige
akademische Zentren mit Meinungsbildungsfunktion.
|